Generationen

SEINE Gedanke, höher als alle Gedanken! 

Die starke Generation Z (technologieaffin und immer online, ungeduldig und fordernd, gesundheits- und umweltbewusst – mit diesen Eigenschaften lässt sich die Generation Z umschreiben. Die Gruppe jener Menschen  die ab 1995 geboren wurden. 

Sie sind überzeugt, dass vorherige Generationen weniger Dynamik haben. Bruch der Generationen! Der Verlust bisheriger Potenziale ist unausweichlich.

God@Work erkannte die Schatzkammern der Generationen und bringt das Können von Gestern und das Wissen von Heute zu einem übernatürlichen Innovationsschub zusammen.

Es ist höchste Zeit ! Gerade in einer Zeit, wo sich die Generationen immer weiter voneinander entfernen, lassen sich immer mehr ( Du und Ich ) inspirieren und positionieren. Es ist der Wille Gottes, das Familien und Generationen zusammenkommen. Gerade die Unterschiedlichkeit von Generationen ermöglichst den Einblick auf das großartige Potenzial, welches Gott selbst offenbart. Dabei ist die Inspriration eines jeden einzelnen sehr wichtig und wird dringend benötigt.

Seien Sie mit dabei …

 

 

 

 

 

 

 

Ein persönlicher Bericht von Lara (Studentin)

Liebe Leser,

Konflikte zwischen Generationen sind an sich nichts Neues. Ob im Großen auf der politischen Weltbühne wie im Rahmen der 68er Revolution oder früher mit unseren Eltern über die Nutzung digitaler Endgeräte. Heute möchte ich unterstreichen, warum das Entstehen der Kluft zwischen den Generationen ein voranschreitender Prozess ist, der einer gewissen Tragik unterliegt.

 

Zum Einstieg werfen wir einen Blick auf den demographische Wandel. Der Altersdurchschnitt in Deutschland lag während der 68er Revolution noch bei ungefähr 35 Jahren. Heute, nur 50 Jahre später, sprechen wir eher von 45 Jahren. Tendenz steigend. Da wir nun in einer Demokratie leben und jede Stimme zumindest in der Theorie gleich viel wert ist, findet hier eine Verschiebung der Dominanz statt. Die Stimme der jüngeren Menschen wird leiser. Dieser Effekt ist äußerst bemerkenswert. Denn gerade bei generationsspezifischen Themen wie der BaFög-Vergabe an uns Studenten zeigt dies erschreckend  anschaulich.

 

Lasst uns einen weiteren Gesichtspunkt betrachten. Ein Thema, das unsere Zeit prägt wie kaum ein anderes, sind die sozialen Medien. Es ist euch sicher bekannt, dass sich nicht jeder unserer Senioren auf die neuartige Art der Kommunikation eingelassen hat. Und das bleibt nicht ohne Folgen.

Durch die internationale Vernetzung und das on demand Verhalten verbreiten sich Nachrichten und Trends mit rasanter Geschwindigkeit, finden aber teilweise nur in einer gewissen Blase statt. Ein Beispiel. Ich komme als 19-jährige nach Hause und verstehe manche Formulierungen nicht, die mein 16 jähriger Bruder verwendet. Habt ihr so eine Situation auch schon erlebt? Wie geht es da der Generation meiner Oma? Und meine Oma ist cool und wagt sich sogar an den ein oder anderen Anglizismus. Gerade die Sprachproblematik möchte ich besonders hervorheben. Sprache verbindet uns, ermöglicht das Kommunizieren und Diskurs. Aber nur solange man die gleiche Sprache spricht.

Ein weiteres Phänomen ist die Wissensverlagerung ins Internet. Früher habe ich noch meine Großeltern, meine Eltern gefragt oder habe eine Mail an den Lehrer geschrieben. Denn wir sind uns doch sicher einig, das zunehmendes Alter das Potential für mehr Wissen und Erfahrung birgt. Heute öffne ich Google, Wikipedia oder YouTube. Ist ja nicht weiter schlimm. Es geht schneller und wir sind zeitlich ungebunden, nicht wahr? Was uns aber fehlt, ist die Beziehungsebene. Der Mensch ist ein soziales Wesen. So soll es Darwin gesagt haben. Und damit meinte er sicher nicht das gleiche sozial sein wie Mister Zuckerberg. Gerade Situationen, in denen wir Hilfe in Anspruch nehmen sind grundlegend für eine tiefere Bindungen. Momente, in denen Papa plötzlich Mathe-Profi ist und Oma zeigt, wie man ihren berühmten Geburtstagskuchen backt. Und das kann YouTube nicht.

Was aber sollte die Konsequenz aus diesen Erkenntnissen sein? Früher war alles besser! Nein, das wäre eine Bestätigung der jugendlichen Naivität. Wissen war Macht und einigen wenigen vorbehalten. Die sozialen Medien bringen Möglichkeiten der Kommunikation, die man sich nicht einmal vorstellen konnte. Und der demographische Wandel liegt außerhalb unseres Handlungsspielraums.

Das eigentlich tragische ist doch, dass die Vorteile erwünscht sind, aber niemand gesagt hat, dass wir die Nebenwirkungen in der Packungsbeilage nachlesen sollen. Dabei möchte ich euch daran erinnern, dass wir eines Tages die Boomer sein werden, die nicht jeden Trend verfolgen und verstehen.

In diesem Seminar haben wir eine Möglichkeit kennengelernt, sich Gehör zu verschaffen und Diskurs anzuregen. Es liegt in unserer Verantwortung auch dort hinzuschauen, wo das blockiert ist. Wie Blockaden überwunden werden können zeigen Sport- und Musikvereine. Sie stehen symbolisch dafür, wie Alt und Jung voneinander profitieren können. Lasst uns dort nicht aufhöre, sondern die Begegnung auf andere Teile unserer Gesellschaft ausdehnen. Am besten im Alltag von jedem Einzelnen. Begegnung schaffen und suchen. Mein Wunsch ist es, dass wir uns ins Gedächtnis rufen, dass wir einander brauchen. Gerade in den Krisen, die wir gerade erleben und die uns noch bevorstehen.

Man nennt uns Millennials, X, Y oder Z. Trotzdem verstehen wir uns als eine Gesellschaft, eine Spezies. Lasst uns das „Wir“ nicht vergessen, sondern erhalten und fördern.

Lara (20 Jahre Studentin)